Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Robert Kauffeld

Seit 2018 in neuem Glanz:

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit Gaststätte und Informationszentrum

Am 8. Juli 2018 wurde das Kaiser-Wilhelm-Denkmal nach umfassender Renovierung und Gestaltung eines neuen Gastronomiebetriebes und eines modernen, multimedialen Informationszentrums festlich eröffnet. Die alte 300 Meter entfernte Gaststätte war bereits durch einen Kiosk ersetzt und der Parkplatz neu gestaltet worden.

„Kaiser-Wetter“ in der Porta Westfalica: Die festliche Eröffnung des neu gestalteten Kaiser-Wilhelm-Denkmals am 8. Juli 2018 entwickelte sich geradezu zu einem Volksfest. Zunächst trafen die 350 geladenen Gäste ein, bevor das offizielle Programm begann. Und so stand es im Programm: Begrüßung Matthias Löb, LWL-Direktor, Musik „Christian Kappe + Band”, Grußwort Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Grußwort Bernd Hedtmann, Bürgermeister Porta Westfalica, Musik “Christian Kappe + Band”. Nach dem Durchschneiden eines Bandes begann dann das große Fest mit einem Rahmenprogramm für rund 3.500 Besucher.

Durch die Schaf­fung eines Untergeschosses konnte die Ringterrasse, die durch die 1946 durchgeführte Sprengung des unterhalb gelegenen Stollens schwer beschädigt wurde, in seiner alten Größe wieder hergestellt werden. Wenn der Besucher über Treppe oder Aufzug das Untergeschoss betritt, erreicht er den Eingangsbereich, der unter dem Motto „Kaiserliche Aussichten“ steht. Erinnerungsfotos von Besuchern aus 120 Jahren und eine Medienstation über das frühere Barkhauser Fotostudio Henssgen, das über 50 Jahre lang Besucher am Denkmal fotografierte, erinnern an vergangene Zeiten. Ein Infomonitor vermittelt aktuelle Hinweise, Sofort fällt eine geradezu grandiose Fensterfront ins Auge, die ein Panorama auf die Porta Westfalica und die weite Umgebung öffnet.

Ein Panorama ganz anderer Art bietet sich auf der Wand gegenüber. Es zeigt Informationen rund um das Denkmal, den Wittekindsberg und die Umgebung. 34 Zeichnungen stellen historische und naturkundliche Ereignisse dar. So wird die Gründungslegende Mindens „Min und Din“ ebenso dargestellt wie die Kreuzkirche aus dem zehnten Jahrhundert. Der Bau der Eisenbahnstrecke, der Kohlebergbau, die Zigarrenkisten- und die Glasfabrik, das Römerlager und manches mehr sind im Bild zu sehen. Eindrucksvoll werden auch Erinnerungen an eine unheilvolle Zeit wachgerufen: Die Arbeit der KZ-Häftlinge in den Stollen und Rüstungsbetrieben.

Auch über den Bau des Denkmals und die Flora auf dem Wittekindsberg findet der Besucher Informationen. Insgesamt sechs Stationen umfasst die sehr kompakte, ansprechende Ausstellung auf 270 Quadratmetern. Deutsche und englische Texte geben wichtige Erklärungen. 

Geschichte des Denkmals

ein Bericht von Fritz W. Franzmeyer, nachzulesen unter diesem Link