Straßenbahn

Robert Kauffeld

Von der Dampfstraßenbahn zur „Elektrischen“

Quelle „Die Porta links der Weser“ von Fritz W. Franzmeyer

Die Porta Westfalica war das Ziel zahlreicher Besucher. Es war gegen Ende des 20. Jahrhunderts, als große Hotels in Barkhausen errichtet und mit dem Bau des Denkmals begonnen wurde. Nach Gründung einer Aktiengesellschaft ergriffen 48 Mindener und Barkhauser Anteilseigner am 8. Oktober 1892 die Initiative für den Bau einer Dampfstraßenbahn zwischen Minden und Barkhausen.

Am 7.September 1893 erreichte der erste Zug die Endstation vor dem Kaiserhof. Die dampfgetriebene Straßenbahn sollte bis 1920 von früh bis spät alle anderthalb bis zwei Stunden zwischen Minden und Porta verkehren. Vollbesetzt schaffte sie manchmal nicht von Minden kommend die kleine Steigung vor der Kaiserstraße und es hieß „aussteigen und schieben“.

Das änderte sich, als die „Elektrische“, wie sie kurz genannte wurde, den Betrieb übernahm. Träger war die „Straßenbahn Minden GmbH“, eine Tochtergesellschaft des EMR. Sie erwies sich schon bald als große Attraktion und beförderte bereits im ersten vollen Betriebsjahr, 1921, fast dreimal so viele Passagiere wie die Dampfbahn nach dem Bau des Denkmals.

Video abspielen
Video abspielen

Ausweichstelle Porta Straße in Richtung Minden

Am 29. Dezember 1959 wurde der Straßenbahnbetrieb Porta-Minden eingestellt. 

Eine längst nicht so beliebte O-Bus-Linie übernahm zunächst den Betrieb ab dem 19.12.1953. Auf dem folgenden Foto biegt der O-Bus vom Kirchsiek in die Hauptstraße in Hausberge. Der Wegweiser deutet auf die B 482 mit Fahrtrichtung Vlotho (links) und Minden (rechts) hin. Der Betrieb der Linie wurde am 20.07.1965 eingestellt.

Video abspielen

Szene von Damals & Heute