Kriegs- und Nachkriegszeit

Robert Kauffeld

Deutschland befand sich im Krieg. Die Versorgung der Bevölkerung wurde immer schlechter. Was es früher unbeschränkt zu kaufen gab, musste jetzt zugeteilt werden. Es wurden Bezugscheine eingeführt zum Beispiel für Lebensmittel und Kleidung.

Wer ein Schwein mästen wollte, brauchte dafür eine Genehmigung.

Dann war er Selbstversorger, und seine Fleisch- und Fettzuteilung wurde gesperrt.

Selbst Hühner mussten angemeldet werden. Wer das versäumte, bekam einen Strafbefehl.

Nicht jeder durfte mehr ein Auto fahren. Viele Fahrzeuge wurden für den Kriegseinsatz beschlagnahmt.

Speiseöl war knapp. Mühsam wurden Bucheckern zur Ölgewinnung gesammelt.

Selbst Obstkerne sollten diesem Zweck dienen.

Sparen war angesagt. So gab es Kochbücher für sparsames Kochen.

Zur Verbesserung der Verpflegung wurden oftmals Kaninchen gezüchtet. Auch die Felle sollten verwertet werden.

Die Jugend wurde zwangsweise Mitglied in HJ (Hitlerjugend) und BDM (Bund Deutscher Mädel).

Kinder und Jugendliche wurden oft zu Sammlungen herangezogen, wie hier eine ganze Schulklasse.

Besonders in der Landwirtschaft wurden Zwangsarbeiter eingesetzt. Sie mussten schwer arbeiten, doch zur Tischgemeinschaft durften sie nicht gehören.

Dann war der Krieg zu Ende. „Wir kommen als siegreiches Heer“, verkündete General Dwight D. Eisenhower
in der Proklamation Nr. 1 an das deutsche Volk.

Ausgangsbeschränkungen wurden angeordnet.

Plünderungen sollten schwer bestraft werden. Offiziere sollte man grüßen.

Lebensmittelkarten gab es weiterhin, die letzten im Januar 1950. Langsam hatte sich das Leben wieder normalisiert.