Alte Firmenlogos, Werbeanzeigen, etc.
Fritz W. Franzmeyer
Handel, Handwerk, Industrie, unterschiedliche Unternehmen haben in Barkhausen ihre Dienste angeboten
Barkhausen war schon in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ein rühriger Ort. Neben den althergebrachten Bauernhöfen gab es das Gut Wedigenstein, die Eisenhütte und bäuerliches Handwerk. Um die Wende zum 20. Jahrhundert kamen ansehnliche Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes, zahlreiche bürgerliche Handwerksbetriebe und viele kleine Einzelhandelsgeschäfte, die man heute teils spöttisch teils nostalgisch “Tante-Emma-Läden” nennt, hinzu. In der Kindheit des Chronisten reihte sich allein an und neben der Fährstraße ein Betrieb an den anderen: Schmiede Ferling, Pension Fahrenkamp, Schlosserei Ernsting, Elektrohandel und Klempnerei Eschenberg, Schneiderei Hundertmark, Malerei Tychsen, Bäckerei Kortemeyer, Zementwarenfabrik und Baustoffhandel Schwartze, Zigarrenfabrik Blanke, Schuhmacherei Henneking, Tischlerei Krüger, ein Frisiergeschäft nicht mehr bekannten Namens. Über alles ist die Zeit hinweggegangen. Das gleiche Schicksal traf die meisten anderen Kleinbetriebe des Ortes. Wieder andere wuchsen zu beachtlicher Größe – so die Möbelfabrik Franzmeyer -, wurden aber schließlich Opfer des unbarmherzigen wirtschaftlichen Strukturwandels.
Einige, wie die Firmen Jacob, Rose, Preuß/WEZ oder Porta-Möbel schafften den dauerhaften Aufstieg aus kleinen Anfängen. Ein Blick in das heutige Gewerbegebiet zeigt, dass es weit mehr zu würdigen gäbe, als es hier geboten erscheint. Denn die uns verfügbare mehr oder weniger zufällige Auswahl an alten Briefköpfen sowie Anzeigen aus örtlichen Broschüren und Vereinsfestschriften, die hier gezeigt wird, soll eher den Blick zurück lenken. Sie soll ein Stück weit die Jahre wieder lebendig machen, an die sich so manche alte Barkhauser Bürger, die viele der Firmennamen noch im Kopfe haben dürften, vielleicht gern wenn auch ein wenig wehmütig erinnern.